20/04/2017 Rainer Bethke 0Comment

WLAN im Ferienhaus: Eine gerade veröffentlichte Studie bestätigt, daß ein Internetanschluß/WLAN im Urlaub erwartet wird.  Über 70% aller  Urlauber in Deutschland wünschen kostenloses WLAN auch für die schönste Zeit im Jahr. Zugang zum Internet ist heutzutage fester Bestandteil des beruflichen und privaten Lebens. Trotz zahlreicher Daten-Flatrates der Mobilfunkanbieter ist der stationäre Anschluß – bevorzugt als WLAN – heute für viele Urlauber Buchungskriterium Nummer 1. Und damit hat die Verfügbarkeit von als Hauptwunsch WLAN das über Jahre an erster Stelle  geführte Wunschkriterium Fernsehen abgelöst, ein Trend der sich deutlich verstärken dürfte. Insbesondere bei gut zahlenden Gästen ist vorhandenes WLAN unabdingbar.

Je nach Urlaubsgebiet ist die Installation relativ einfach. Probleme kann es in ländlichen Bereichen mit der Verfügbarkeit geben. Hier bleibt zu hoffen, dass die “Breitbandinitiative” der Bundesregierung schnell Ergebnisse liefert. Wie so oft, gilt es auch hierbei Sie einige Punkte  zu beachten.

 

Anbieter

Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die Internetzugänge anbieten, hierbei sind regionale Unterschiede bei der Verfügbarkeit zu beachten. Denn die “letzte Meile”, also der Weg ins Gebäude wird fast immer noch von der TELEKOM bereitgestellt. Drittanbieter zahlen in diesem Fall ein Leitungsentgelt an die TELEKOM. In der praktischen Nutzung macht das i. d. Regel keinen Unterschied. Sollte es jedoch einmal zu technischen Problemen kommen, kann es sein, daß Nicht-TELEKOM-Kunden länger auf die Behebung warten, als der Direktkunde. Vergleichen Sie also alle Leistungen UND Preise und entscheiden sich erst dann für einen Anbieter. Die Kosten liegen zwischen bei 25,- bis 35,- Euro monatlich.

Hardware

Beschränken Sie sich darauf, lediglich den Internetzugang zur Verfügung zu stellen, am besten nur per WLAN. Vielen Urlaubern jedlichen Alters reicht das als Zugang in der weltweite Datennetz aus, zudem sind fast alle verwendeten Geräte WLAN-fähig. Hierfür wird ein sogenannter “Router” benötigt, der von fast allen Anbietern zur Verfügung gestellt wird – teilweise gegen geringe Kosten.

Die Bereitstellung eines PC’s ist daher unnötig (es wird sogar davon abgeraten), weshalb dieser Punkt hier nicht weiter kommentiert wird.

Sicherheit

Gerade in Deutschland lauern eine Menge Risiken, wenn Sie einen Internetzugang anbieten. Doch keine Sorge, mit einigen kleinen Vorkehrungen sind Sie auf der sprichwörtlich “sicheren” Seite.

Tragen Sie dafür Sorge, daß der Zugang nur  Ihren Urlaubsgäste zur Verfügung steht. Das erreichen Sie durch einen verschlüsselten Zugang, der nur mittels Passwort verwendet werden kann. Somit können Sie klar zuordnen, wer in bestimmten Zeiträumen den Internetzugang nutzen konnte. Ein Zugriff aus dem Nachbarhaus oder der Ferienwohnung nebenan ist somit ausgeschlossen. Alle Router bieten sichere Verschlüsselungsstandards, sofern Sie nicht selbst den Zugang einrichten, weiß der Fachmann, was zu tun ist.  Einige Routermodelle bieten darüber hinaus die Möglichkeit, bestimmte Webseiten zu sperren. Hierzu sind dann speziellere Kenntnisse erforderlich.

Es versteht sich von selbst, daß die Weitergabe von Passwörtern vertraulich geschehen sollte. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, daß Passwort zu ändern.

 

Haftung

Mit der beschriebenen Verschlüsselung haben Sie weitestgehend alles getan, um nicht in die Haftungsfalle zu tappen. Für den Fall, daß der Internetzugang missbräuchlich verwendet wird, können Sie den Nutzen benennen, oft ist damit vieles erledigt. Es empfiehlt sich zusätzlich, die Nutzungsbedingungen im Mietvertrag aufzuführen, damit erkennt der Urlauber diese Bedingungen an und haftet bei Missbrauch. Gerade antiquirte Haftungsfragen verhindern die flächendeckende Bereitstellung kostenfreier WLAN-Zugänge. Die gute Nachricht, der Gesetzgeber ist dabei, diese Hürden zu beseitigen.

 

Eine Checkliste zur WLAN-Nutzung finden Sie im Downloadbereich

 

 

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